חֲמִשָּׁה לֹא יִתְרֹמוּ, וְאִם תָּרְמוּ, אֵין תְּרוּמָתָן תְּרוּמָה. הַחֵרֵשׁ, וְהַשּׁוֹטֶה, וְהַקָּטָן, וְהַתּוֹרֵם אֶת שֶׁאֵינוֹ שֶׁלּוֹ. נָכְרִי שֶׁתָּרַם אֶת שֶׁל יִשְׂרָאֵל, אֲפִלּוּ בִרְשׁוּת, אֵין תְּרוּמָתוֹ תְרוּמָה: Fünf dürfen nicht תרומה absondern, und wenn sie es getan, gilt die תרומה nicht als solche, nämlich: der Taubstumme, der Blödsinnige, der Minderjährige, ferner wer vom fremden Eigentum absondert1 Dass diese fünf Personen nicht fähig sind תרומה abzusondern, wird aus einem einzigen Verse hergeleitet; denn es heisst (Exodus 25, 1): דבר אל בני ישראל ויקחו לי תרומה מאת כל איש אשר ידבנו לבו. „Zu den Kindern Israel‟, ausgenommen ein Götzendiener; „von jedem Manne‟, ausgenommen ein Kind, „dem es sein Herz eingiebt‟, ausgenommen ein Taubstummer und Blödsinniger, die keine richtigen Gedanken haben, „und dieses ist die Hebesteuer, die Du von ihnen nehmen sollst‟, ausgenommen von dem, was ihm nicht gehört.. Wenn der Götzendiener sie vom Eigentume eines Israeliten absondert, selbst wenn dieser ihn dazu ermächtigt hat, so gilt sie nicht.
חֵרֵשׁ הַמְדַבֵּר וְאֵינוֹ שׁוֹמֵעַ, לֹא יִתְרֹם. וְאִם תָּרַם, תְּרוּמָתוֹ תְרוּמָה. חֵרֵשׁ שֶׁדִּבְּרוּ בוֹ חֲכָמִים בְּכָל מָקוֹם, שֶׁאֵינוֹ לֹא שׁוֹמֵעַ וְלֹא מְדַבֵּר: Ein Tauber, der spricht, aber nicht hört, soll nicht תרומה absondern2 Weil, wenn er den betreffenden Segenspruch spricht, er ihn nicht hört, was dem entgegen steht, was im Traktat Berachot, Abschn. 2, m. 3 gelehrt worden ist., aber wenn er es getan hat, ist sie gültig. Der Taube, von welchem die Weisen sprechen, ist (in den meisten Fällen) nur ein solcher gemeint, der weder hört noch spricht3 Der vom Mutterleibe an, taub geboren ist..
קָטָן שֶׁלֹּא הֵבִיא שְׁתֵּי שְׂעָרוֹת, רַבִּי יְהוּדָה אוֹמֵר, תְּרוּמָתוֹ תְרוּמָה. רַבִּי יוֹסֵי אוֹמֵר, אִם עַד שֶׁלֹּא בָא לְעוֹנַת נְדָרִים, אֵין תְּרוּמָתוֹ תְרוּמָה. וּמִשֶׁבָּא לְעוֹנַת נְדָרִים, תְּרוּמָתוֹ תְרוּמָה: Die תרומה eines Minderjährigen, dem noch nicht die zwei Haare gewachsen sind4 Das Zeichen der Pubertät., ist nach R. Jehudah gültig; R. Jose sagt: Wenn es vor seinem Eintritt in die Zeit, da seine Gelübde gelten5 Ein Knabe, im Alter von zwölf Jahren und einem Tage, und ein Mädchen von elf Jahren und einem Tage., geschieht, gilt auch seine תרומה nicht; wenn aber nach dem Eintritt dieser Zeit, ist sie gültig.
אֵין תּוֹרְמִין זֵיתִים עַל הַשֶּׁמֶן, וְלֹא עֲנָבִים עַל הַיָּיִן. וְאִם תָּרְמוּ, בֵּית שַׁמַּאי אוֹמְרִים, תְּרוּמַת עַצְמָן בָּהֶם. וּבֵית הִלֵּל אוֹמְרִים, אֵין תְּרוּמָתָן תְּרוּמָה: Man darf nicht תרומה in Oliven für Öl, und in Weintrauben für Wein geben6 Man darf nicht von unzubereiteten Früchten, für das Zubereitete תרומה absondern., wenn es geschehen ist, so lehrt Bet Samai, die תרומה ist für sie selbst darunter7 Dadurch jedoch, dass ein Teil תרומה im Ganzen enthalten ist, wird es מדומע und darf nur von כהנים verzehrt werden., Bet Hillel jedoch sagt: sie gilt gar nicht.
אֵין תּוֹרְמִין מִן הַלֶּקֶט, וּמִן הַשִּׁכְחָה, וּמִן הַפֵּאָה, וּמִן הַהֶפְקֵר, וְלֹא מִמַּעֲשֵׂר רִאשׁוֹן שֶׁנִּטְּלָה תְּרוּמָתוֹ, וְלֹא מִמַּעֲשֵׂר שֵׁנִי וְהֶקְדֵּשׁ שֶׁנִּפְדּוּ, וְלֹא מִן הַחַיָּב עַל הַפָּטוּר, וְלֹא מִן הַפָּטוּר עַל הַחַיָּב, וְלֹא מִן הַתָּלוּשׁ עַל הַמְחֻבָּר, וְלֹא מִן הַמְחֻבָּר עַל הַתָּלוּשׁ, וְלֹא מִן הֶחָדָשׁ עַל הַיָּשָׁן, וְלֹא מִן הַיָּשָׁן עַל הֶחָדָשׁ, וְלֹא מִפֵּרוֹת הָאָרֶץ עַל פֵּרוֹת חוּצָה לָאָרֶץ, וְלֹא מִפֵּרוֹת חוּצָה לָאָרֶץ עַל פֵּרוֹת הָאָרֶץ. וְאִם תָּרְמוּ, אֵין תְּרוּמָתָן תְּרוּמָה: Man darf nicht תרומה bestimmen: von Früchten der Nachlese, von Vergessenem (שכחה) und פאה, so wie vom Preisgegebenen; ferner nicht vom ersten Zehnt, dessen תחמה bereits abgenommen ist, nicht vom ausgelösten zweiten Zehnt, nicht vom Geheiligten, das ausgelöst worden; ferner nicht von solchen Früchten, von denen man תרומה zu geben verpflichtet, Für die davon befreiten, und nicht von den befreiten8 Z. B. von solchen Früchten, die noch nicht bis zum dritten Teil ihres Wachstums gelangt sind, solche sind vom Verzehnten frei., für die pflichtigen; nicht von dem, was abgepflückt, für das noch am Boden haftende, und von dem noch haftenden für das Abgepflückte; nicht vom Neuen9 Von den Früchten dieses Jahres.für Altes10 Von den Früchten des verflossenen Jahres., oder vom Alten für Neues. Nicht von inländischen Früchten für ausländische, und nicht von ausländischen für inländische; und wenn es geschehen ist, gilt die תרומה nicht.
חֲמִשָּׁה לֹא יִתְרֹמוּ, וְאִם תָּרְמוּ, תְּרוּמָתָן תְּרוּמָה. הָאִלֵּם, וְהַשִּׁכּוֹר, וְהֶעָרוֹם, וְהַסּוּמָא, וּבַעַל קֶרִי. לֹא יִתְרֹמוּ, וְאִם תָּרְמוּ, תְּרוּמָתָן תְּרוּמָה: Fünf sollen keine תרומה absondern, aber wenn sie es getan haben, dann gilt die תרומה: Der Stumme11 Er kann hören, ist in Folge einer Krankheit sprachlos geworden. Da er keinen Segen sprechen kann, sollte er keine תרומה geben; ebenso beim Nackten, und beim בעל קרי, da es heisst: (Deuteronomium 23, 15) ולא יראה בך ערות דבר. „Gott darf bei Dir keine Blösse sehen‟. — Dennoch wenn es geschehen, dass sie abgesondert haben, ist die תרומה gültig., der Betrunkene, der Nackte, der Blinde12 Der Betrunkene, der so trunken ist, dass er nicht vor einem Könige sprechen kann. Der Betrunkene und der Blinde können nicht die besten Früchte für תרומה aussuchen, während es doch heisst (Num. 18, 29) מכל מתנותיכם תרימו את כל תרומת ה׳ מכל חלבו את מקדשו ממנו. „Von all euren Gaben sollt ihr alle Hebe des Ewigen erheben, von allem Besten desselben, das Geheiligte davon.und der, durch nächtlichen Zufall Unreine; alle diese sollen keine תרומה absondern, aber wenn sie es getan, gilt die תרומה.
אֵין תּוֹרְמִין, לֹא בְמִדָּה, וְלֹא בְמִשְׁקָל, וְלֹא בְמִנְיָן. אֲבָל תּוֹרֵם הוּא אֶת הַמָּדוּד וְאֶת הַשָּׁקוּל וְאֶת הַמָּנוּי. אֵין תּוֹרְמִין בְּסַל וּבְקֻפָּה שֶׁהֵם שֶׁל מִדָּה, אֲבָל תּוֹרֵם הוּא בָהֶן חֶצְיָן וּשְׁלִישָׁן. לֹא יִתְרֹם בִּסְאָה חֶצְיָהּ, שֶׁחֶצְיָהּ מִדָּה: Man sondert nicht תרומה ab nach Maass, Gewicht und Zahl, aber wohl von Gemessenem, Gewogenem und Gezähltem. Auch sondert man die תרומה nicht mit einem Korbe oder Kasten von bestimmtem Maasse, aber wohl darf man von selbigen die Hälfte oder ein Drittel mit תרומה füllen. Dagegen darf man nicht die Hälfte eines סאה nehmen, weil dessen Hälfte ein bestimmtes Maass ist13 Da in dem סאה oft Zeichen für ein Halbes, Drittel und Vielte angegeben sind..
אֵין תּוֹרְמִין שֶׁמֶן עַל זֵיתִים הַנִּכְתָּשִׁין, וְלֹא יַיִן עַל עֲנָבִים הַנִּדְרָכִים. וְאִם תָּרַם, תְּרוּמָתוֹ תְרוּמָה, וְיַחֲזֹר וְיִתְרֹם. הָרִאשׁוֹנָה מְדַמַּעַת בִּפְנֵי עַצְמָהּ, וְחַיָּבִין עָלֶיהָ חֹמֶשׁ, אֲבָל לֹא שְׁנִיָּה: Man nimmt nicht als תרומה Öl, für zu zerdrückende Oliven, nicht Wein für zu kelternde Trauben, wenn man es aber getan hat, so ist die תרומה gültig, man muss aber nochmals wieder תרומה geben. Die erstere bewirkt, dass Früchte מדומע werden, und man muss ein Fünftel darüber ersetzen14 Wenn ein Nichtpriester von der תרומה aus Versehen isst, so muss er das Ganze und überdies ein Fünftel dem Priester ersetzen., bei der zweiten findet das nicht statt15 Weil das מדרבנן ist..
וְתוֹרְמִין שֶׁמֶן עַל זֵיתִים הַנִּכְבָּשִׁים, וְיַיִן עַל עֲנָבִים לַעֲשׂוֹתָם צִמּוּקִים. הֲרֵי שֶׁתָּרַם שֶׁמֶן עַל זֵיתִים לַאֲכִילָה, וְזֵיתִים עַל זֵיתִים לַאֲכִילָה, וְיַיִן עַל עֲנָבִים לַאֲכִילָה, וָעֲנָבִים עַל עֲנָבִים לַאֲכִילָה, וְנִמְלַךְ לְדָרְכָן, אֵינוֹ צָרִיךְ לִתְרֹם: Man darf als תרומה Öl bestimmen für eingemachte Oliven16 Gesalzene Oliven, die in Wein oder Essig eingemacht sind, damit sie sich auf die Dauer halten, sind zu betrachten als etwas Fertiges; darum darf man durch Öl auf sie absondern., und Wein für Weintrauben, die zu Rosinen bestimmt sind17 Auch hier ist etwas Fertiges vorhanden.. Falls Einer Öl für zum Essen bestimmte Oliven, Oliven für andere zum Essen bestimmte Oliven, Wein für zum Essen bestimmte Trauben, oder Trauben für andere zum Essen bestimmte Trauben abgesondert hat, und sich dann besinnt18 Sie nicht zu essen, sondern zu pressen., dieselben zu pressen, so braucht er nicht abermals תרומה abzusondern19 Weil er etwas Fertiges auf Fertiges absonderte..
אֵין תּוֹרְמִין מִדָּבָר שֶׁנִּגְמְרָה מְלַאכְתּוֹ עַל דָּבָר שֶׁלֹּא נִגְמְרָה מְלַאכְתּוֹ, וְלֹא מִדָּבָר שֶׁלֹּא נִגְמְרָה מְלַאכְתּוֹ עַל דָּבָר שֶׁנִּגְמְרָה מְלַאכְתּוֹ, וְלֹא מִדָּבָר שֶׁלֹּא נִגְמְרָה מְלַאכְתּוֹ עַל דָּבָר שֶׁלֹּא נִגְמְרָה מְלַאכְתּוֹ. וְאִם תָּרְמוּ, תְּרוּמָתָן תְּרוּמָה: Man bestimmt keine תרומה von einer Sache, deren Arbeit vollendet ist20 Z. B. Das Getreide, welches im Hause bereits abgesondert ist., für die, deren Arbeit noch nicht vollendet ist21 Das Getreide, welches noch nicht glatt abgestrichen ist; denn es heisst (Numeri 18, 27): ונחשב לכם תרומתכם כדגן מן הגרן וכמלאה מן היקב »Und es soll Euch (Leviten) Eure תרומה gerechnet werden, wie Getreide von der Tenne und wie Fülle aus der Kelter«, wo Getreide und Most fertig sind., und umgekehrt von einer Sache deren Arbeit unvollendet ist, für eine Sache, deren Arbeit vollendet ist; auch nicht von Unvollendetem für Unvollendetes; wenn man es aber getan hat, gilt die תרומה.